Zur Trauer und zum Tod

Date : 2. Mai 2022

Zur Trauer

Wenn du dich näher mit der Trauer beschäftigst, wirst du bald feststellen, daß du hier im Grunde zwei Arten unterscheiden kannst:

– Die Trauer um einen Menschen (oder eine Sache)
– Die Trauer „um dich selbst“

Stirbt ein geliebter Mensch, wirst du um ihn trauern. Das ist ganz natürlich. Wenn dieser Mensch dann noch überraschend aus dem Leben geschieden ist (etwa bei einem Unfall), wird die Trauer umso grösser sein.

Mit der Zeit (manchmal früher, manchmal später) wird sich diese Trauer wandeln, nämlich in eine Trauer um dich selbst. Du fühlst dich z.B. alleine (gelassen) oder dir fehlt ein wichtiger Gesprächspartner. Sehr schnell kann sich diese Trauer auch in Selbstmitleid verwandeln und diese Emotion bleibt – auf Kosten des eigenen Wohlbefindens – möglicherweise noch viele Jahre erhalten, oft ein Leben lang …

… während sich die Trauer um einen Menschen sogar in Freude oder Dankbarkeit umwandeln kann, nämlich dafür, daß der Körper dieses Menschen ins Licht gehen durfte und Geist und Seele nun frei für die nächsten Schritte in ihrer Entwicklung sind.

MEDITATION unterstützt dabei, die Arten von Trauer zu unterscheiden, bewusst wahrzunehmen. Wichtig ist dabei, sich selbst gegenüber ganz achtsam und ehrlich zu sein, wenn man sich die eigene Trauer näher ansieht. Stell dir ganz offen die Frage: Trauerst du wirklich noch um einen Menschen oder suhlst du dich möglicherweise bereits in Selbstmitleid? Erst dann kannst du entsprechend reagieren.

Achte bei deiner Trauerarbeit auch auf die Muster und Rollen, die vor allem westliche Gesellschaften zum Tod für uns bereithalten … man hat einfach zu trauern, wenn jemand stirbt, „das gehört sich so“. Es scheint undenkbar, sich mit den Verstorbenen zu freuen … also trauert man, weil andere Menschen sich das so erwarten … und rutscht, ehe man es sich versieht, wieder in eine Form von Selbstmitleid hinein.

Zum Tod

Zum Tod darfst du wissen: stirbt „ein Mensch“, stirbt nur ein Teil von ihm, nämlich der Körper, die Hülle. Geist und Seele, ebenfalls Teil des Lebens und damit eines Menschen, sind pure Energie bzw. Licht … und damit unsterblich. Auch bist du mit diesem Menschen auf feinstofflicher Ebene für immer verbunden.

Mach dir das bewusst, wenn du das nächste Mal mit dem Tod eines Menschen konfrontiert bist und dir dieser Tod nahegeht. Der Gedanke, daß noch so ungemein viel von diesem Menschen weiterlebt, ist sehr tröstlich.

Zur Meditation

Meditation ist das Wasser in all deinen Getränken, Achtsamkeit lässt uns dieses Wasser trinken. Meditation ist das bewusste Sein im Hier und Jetzt, verbunden mit all deinen Sinnen. Achtsamkeit begleitet in die Meditation.

Gerne begleite ich dich mit all meiner Erfahrung auf deinem Weg in die Meditation und auf deinem Weg durch die Trauer … in Einzelsessions aber in Zukunft auch vermehrt in Gruppensessions, bei Retreats und Seminaren, Fragen und Buchung: wolfgang@lebensquellen.net

Wolfgang Lugmayr, Dipl. Meditations- und Achtsamkeitslehrer, Botschafter für Inneren Frieden, Impulsgeber

Foto von Tumisu auf Pixabay, Thank you!

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